Internet Explorer erkannt!

Bitte aktualisieren Sie aus Sicherheitsgründen Ihren Browser.

Alternativ nutzen Sie den „Retro Shop“ von industrieplaketten.de

Der Internet Explorer wird für diese Seite leider nicht mehr unterstützt, weswegen es zu Problemen bei Nutzung der Seite kommen kann. Benutzen Sie den Knopf unter diesem Text, um auf die Retro Industrieplakettenseite zu gelangen.

Rechtssichere Kennzeichnung von Gefahrenstoffen

Warum ist die Kennzeichnung von Gefahrstoffen so wichtig?

In vielen Berufen oder auch im Alltag kommt man regelmäßig mit Gefahrstoffen in Kontakt. Die einen sind schädlicher für unsere Gesundheit als andere. Produkte wie Deo, Haarspray oder Benzin sind beispielsweise mit einem Gefahrenstoffetikett versehen, welches sie als leicht entzündlich kennzeichnet. Doch vor allem im Arbeitsumfeld ist es umso wichtiger, die genutzten Gefahrstoffe entsprechend der rechtlichen Vorschriften nach Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) zu kennzeichnen. Diese ordnet sie je nach Risikopotenzial ein und gibt entsprechende Schutzmaßnahmen und Verhaltensanweisungen vor. Dieser Beitrag soll Ihnen einen grundlegenden Überblick über das Thema geben.

Was sind die zu kennzeichnenden Gefahrstoffe?

Stoffe, Gemische und Erzeugnisse gelten als gefährlich, wenn sie kurz oder langfristig ein Risiko für unsere Gesundheit und Sicherheit darstellen oder explosionsfähig sind. Als Gefahrstoffe werden beispielsweise auch Gemische und Erzeugnisse bezeichnet, aus denen bei der Herstellung oder Verwendung gefährliche oder explosionsfähige Stoffe entstehen oder freigesetzt werden. Allerdings gibt es auch Beispiele, die die zuvor genannten Kriterien nicht erfüllen, aber durch ihre physikalisch chemischen, chemischen oder toxischen Eigenschaften und dem, wie sie am Arbeitsplatz vorhanden sind oder verwendet werden die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten gefährden können. Zu den Gefahrstoffen zählen auch Stoffe, für die es einen sogenannten Arbeitsplatzgrenzwert gibt. Dieser sollte unbedingt eingehalten werden, um Arbeitsunfälle zu vermeiden und langfristige negative Folgen zu vermeiden.

Welche Gefahrenklassen gibt es?

Nach der GefStoffV klassifiziert man Gefahrstoffe je nach Art und Risiko der Gefährdung in unterschiedliche Kategorien. Diese können uns in den unterschiedlichsten Alltagssituationen begegnen. Jedoch ist es besonders wichtig über die Risiken, das richtige Verhalten und auch über die nötigen Schutzmaßnahmen Bescheid zu wissen, wenn man beruflich damit in Kontakt kommt. Zum einen gibt es da die physikalischen Gefahren wie explosive Stoffe oder Gemische, sowie entzündbare Flüssigkeiten, Feststoffe und Gase. Des Weiteren werden Haut, Augen oder Atemwege reizende oder schädigende Stoffe zu den Gesundheitsgefahren gezählt. Darunter fallen auch krebserregende oder reproduktionstoxische Stoffe. Als eine weitere Gruppe gelten die Umweltgefahren, also alle Stoffe, die Gewässer oder die Natur gefährden oder schädigen. Gefahrstoffe, die nicht in eine dieser Kategorien eingeordnet werden können, fasst man in einer extra Gefahrenklasse zusammen.

Die Kennzeichnung der Gefahrstoffe nach GHS

Die Kennzeichnung von Gefahrstoffen ist nach dem Global Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals (GHS/CLP) festgelegt. Auf diesen internationalen Vorschriften baut auch die GefStoffV und die Kennzeichnung der Gefahrstoffe in Deutsch auf. Sie vereinheitlicht die Verwendung der Warnhinweise in Form von Gefahrgutaufklebern mit entsprechenden Piktogrammen, Symbolen und Textinformationen. Diese Gefahrstoffetiketten sind nach einem bestimmten Schema gestaltet. Eines der neun festgelegten Symbole ist in schwarz, auf weißem Hintergrund in einer roten Raute beziehungsweise in einem auf der Spitze stehendem Quadrat dargestellt. Alle explosiven Stoffe, Gemische und Erzeugnisse werden mit einer explodierenden Bombe und entzündbare Gase und Flüssigkeiten mit einer Flamme über einem Strich als Symbol gekennzeichnet. Oxidierende Gase, Flüssigkeiten und Feststoffe sind durch ein Etikett mit einer Flamme über einem Kreis zu versehen. Das Symbol einer Gasflasche kennzeichnet sowohl verdichtete, verflüssigte, tiefgekühlte verflüssigte und gelöste Gase. Stoffe und Gemische, die mit Metall reagieren oder Augen und Haut reizen oder schädigen, werden mit zwei Reagenzgläsern über einer geschädigten Oberfläche und Hand dargestellt, um die Ätzwirkung zu verdeutlichen. Das Symbol des Totenkopfes mit gekreuzten Knochen kennzeichnet akut toxische Stoffe und ein Ausrufezeichen signalisiert, dass es sich ebenfalls um akut toxische Stoffe sowie hautreizende oder sensibilisierende Stoffe, Zielorgan- toxische oder ozonschichtschädigende Stoffe handelt. Atemwegssensibilisierende oder krebserregende und auch bestimmte Zielorgan-toxische Stoffe werden mit einem menschlichen Torso als Symbol dargestellt. Akut und chronisch gewässergefährdende Stoffe, Gemische und Erzeugnisse werden als Symbol mit einem abgestorbenen Baum und totem Fisch gekennzeichnet. Zusätzlich erfolgt die Klassifizierung der Gefahrstoffe mit einem entsprechenden GHS-Code, der mit anzugeben ist und die Nummerierung von 1 bis 9 haben kann.

Gefahrensymbole