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Leiterkennzeichen dienen der Kennzeichnung von Anschlüssen elektrischer Betriebsmittel, Kabel und Geräte. Durch die eindeutige Kennzeichnung können Verwechslungen ausgeschlossen und damit Unfälle verringert werden. Alle Kabel und Leiter in elektrischen Anlagen oder Maschinen müssen eindeutig identifizierbar sein.
Die Leiterkennzeichen für elektrische Betriebsmittel entsprechen der DIN EN 60455, DIN 40 009 und DIN 40 011. Hier sind die Farben bzw. alphanumerische Zeichen für die Kennzeichnung von Leitern und Betriebsmitteln eindeutig festgelegt.
Die DIN EN 60455 wurde bereits im Februar 2018 aktualisiert. Dabei wurde die farbliche Kennzeichnung von Leiterkennzeichen wie folgt geändert:
Die Kennzeichnungen für Gleichstromnetze (L+; L-) haben keinen schwarzen Untergrund mehr. Das Zeichen L+ hat nun einen roten Hintergrund mit weißer Schrift. L- wird schwarz auf weißem Hintergrund gedruckt. Der Funktionserdungsleiter wird nun mit der Hintergrundfarbe Rosa und schwarzer Schrift dargestellt. Es genügt wenn beim Funktionserdungsleiter die Farbmarkierung an den Leiterenden und Anschlussstellen angebracht wird. Der Funktionserdungsleiter muss gemäß DIN EN 60445 mit den Buchstaben „FE“ gekennzeichnet sein.
Die Buchstabenkürzel setzen sich aus folgenden englischen Begriffen zusammen:
E = earth (Erde)
L = live wire (Stromführender Leiter)
L+ = live wire, positive DC (Positiver Leiter Gleichstromnetz)
L- = live wire, negative DC (Negativer Leiter Gleichstromnetz)
M = middle conductor (Mittelleiter Gleichstromnetz)
N = neutral lead (Neutralleiter)
PE = protective earth (Erdung)
PEN = protective earth neutral (Neutralleiter mit Schutzfunktion)
Für die Kennzeichnung von Gleichstromelementen wird in der DIN EN 60445 ausdrücklich empfohlen, Buchstaben aus der ersten Hälfte des Alphabets zu verwenden. Wechselstromelemente werden mit Buchstaben aus der zweiten Hälfte des Alphabets gekennzeichnet. Die Buchstaben „O“ und „L“ dürfen für die Kabelkennzeichnung nicht verwendet werden, um Verwechslungen mit den Zahlen „1“ und „0“ zu vermeiden. Die Ziffern 6 und 9 werden unterstrichen, sofern sie einzeln stehen. Dabei sollen sämtliche alphanumerische Bezeichnungen einen starken Kontrast zur Farbe der jeweiligen Isolierung aufweisen.
Der Anwendungsbereich der DIN EN 60455 beschränkt sich jedoch nicht auf die Kennzeichnung von Kabeln und Leitern. Sie findet ebenso Anwendung bei der Kennzeichnung von verlegten Leitungen in Maschinen und Anlagen, bei der Stromversorgung in Gebäuden bis hin zu den modernen Kraftfahrzeugen oder der Daten- und Netzwerktechnik.
Die neue Norm ist zusätzlich Grundlage für:
• die Kennzeichung von Schaltanlagen, Schaltschränken, Verteilerschränken, Bauteilen, Schläuchen, Röhren, Adern und Drähten
• zur Identifizierung und Kennzeichnung der Anschlüsse von Betriebsmitteln (Widerstände, Sicherungen, Relais, Schütze oder Transformatoren).
• Kennzeichnung von Kombinationen entsprechender Betriebsmittel sowie bestimmter, bezeichneter Leiterenden von umlaufenden elektrischen Maschinen oder deren Kombinationen – etwa in Baugruppen.
Die Kabelkennzeichnung nach DIN EN 60455 betrifft viele Branchen und Unternehmen, wo Kabel und Leitern eingesetzt werden. Bereits bei kleinen Elektroinstallationen kommt es auf eine korrekte Kennzeichnung von Stromkabeln an, um diese phasenrichtig an Steckdosen und elektrische Betriebsmittel anzuschließen und damit die Anforderungen an die Elektrosicherheit zu gewährleisten.
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